Der Jahreswechel gibt uns die Gelegenheit, über das jeweils verflossene Jahr nachzudenken und diese Gedanken in Rückblicken zusammenzufassen, damit wir sie denjenigen verschicken können, die sich vielleicht für unser Wohlergehen und unser Erlebtes interessieren.
Als Einleitung zu unseren diversen Rückblicken, die anfänglich noch per Post an Freunde und Bekannte verschickt wurden, und heute hier auf unserer Website veröffentlicht sind, haben wir uns für das nachfolgende Gedicht entschieden. Es stammt von Christoph Sutter, einem damals 13-jährigen Burschen, der eine Zeit lang in die gleiche Klasse wie unsere Sandra ging.
Das Gedicht wurde Ende 2002 in der "Sichle", dem damaligen Brüttemer Mitteliungs-Blättli, veröffentlicht:
Zum alten sprach das neue Jahr:
«Sag, lieber Freund, wie es so war! Erzähl!
Ich möchte von dir lernen,
denn ich, ich steh noch in den Sternen.
Ich freu mich sehr auf mein Beginnen!
Kannst du dich, altes, noch entsinnen,
wie du begonnen hast? Dein Hoffen,
sag, ist es wirklich eingetroffen?
Wo soll ich mich, sag, vor was hüten?
Und wo erlebe ich die Blüten
der meinen Zeit? Erzähl schon! Sag,
was mich jetzt bald erwarten mag!...»
«Ach, junges Jahr», sprach müd das alte:
«ich rate dir nur eins: Behalte
die Fragen, die du stellst, stets offen
und wage, auf dich selbst zu hoffen!
Denn Zukunft ist nicht eine Zeit
verbesserter Vergangenheit.
Nein, Zukunft ist ein Neubeginn!
Viel Glück, Neujahr, in diesem Sinn!»
(Christoph Sutter)
![]()